Frage:
Warum gehen Menschen zum Militär?
Remo
2014-01-28 01:44:05 UTC
Glauben sie wirklich, dass Deutschland im Kundus verteidigt wird?

Oder gibt es andere Gründe wie Arbeitslosigkeit oder das Bedürfnis, in seinem Leben Härte bewiesen zu haben?
Siebzehn antworten:
kaelon
2014-01-29 00:43:35 UTC
Neugier, Abenteuerlust, Geld, es gibt mehr Gründe als es Soldaten gibt, bei mir war es das erstere.



Deutschland hat eine Parlamentsarmee, das heist die Volksvertreter entscheiden wohin die Reise geht, es passiert eher selten das nicht Politiker sondern die Armee entscheidet ( eigentlich nie).

Den Soldaten danach vorzuwerfen das sie das umsetzen müssen was das Parlament entschieden hat ist eine Farce.



Lach...

Siegfried Dir ist schon aufgefallen das die Welt sich weiterentwickelt hat seit 1990?

Zu deiner NVA Zeit hat es bestimmt noch Sinn ergeben das man die Makarov mit ihrem "Kaliber 9mm Ultra" einhändig schießt, aber solltest du das Gleiche mit einer P8 probieren, oder Gott behüte mit einer USP im Salvenmodus dann brauchst du entweder ein Handgelenk dick wie ein Baumstamm oder ein neues Gesicht, und die Besatzung eines moderner Kampfpanzer würde heute warscheinlich ohne Hinweis ihres Bordcomputers nichtmal mitbekommen das sie grade einen T-72 in Schrott verwandelt haben. Die Welt hat sich weiterentwickelt niemand braucht heute mehr hirnlosen preußischen Drill, sondern wenn überhaupt den selbstkritischen Staatsbürger in Uniform.



@Hans kann ich mir sehr gut vorstellen, irgendwie erschreckend das ich knapp 30 Jahre später an der MP7 ausgebildet wurde, die auf 200 Meter Entfernung eine CRISTAT-Schutzweste in Konfetti verwandelt, die zu deiner Zeit nichteinmal als Science Fiction denkbar war.



Ich hoffe das meine Kinder und Enkel solche Waffen später nur aus Museen kennen
Ruth S
2014-01-28 08:14:42 UTC
Vor Jahren hatte ich eine Haushilfe deren Mann war Fernsehtechniker.

Sie hatten als Ehepaar immer sehr zu rechnen,

weil alleine die Miete schon so viel

vom Monatseinkommen nahm.

Da hatte sich der Ehemann für 12 Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet,

die ihn während der Militärzeit ermöglichten Offizier und Dipl. Ingenieur zu werden.

Nach 12 Jahren erhielt er noch eine Prämie von 60.000,00

womit er sich erfolgreich in der Elektronik Branche

selbständig machte.



Der damals junge Mann war nicht schießinteressiert,

sein Haupt - Ziel war seiner Familie was zu bieten.
?
2014-01-28 09:48:59 UTC
Man muss sich schon wundern wenn zu heutigen Bedingungen

gesunde Menschen freiwillig bei uns Soldat werden .

In fernen Ländern ihr Leben für die USA oder die NATO ?



Im Bundestag zittern sie schon,wenn mal paar Monate kein

Krieg in Nahost oder Afrika ist . Wenn ich schon sehe, das in

Afghanistan die Gegner bewaffnet werden und dann unsere

Soldaten bewachen sollen . Selbst wenn sie dann unsere

Genossen abknallen , was nicht gerade Zufall ist .Vor einem

Jahr 3 Särge und 4 Krüppel .

Jeder nicht top ausgebildete Soldat oder Offizier ist

Kanonenfutter.

Ich war freiwillig Soldat .Aber selbst unsere Zivielangestellten

waren ausgebildet . Und keiner wäre im Suff auf die Idee

gekommen sich mit 2 Händen an der Knarre festzuhalten ,

. nur weil eine Amerikanerin es erfunden hat .

Wenn ich Unteroffiziere frage mit welcher Granate sie auf

Panzer schießen ? Oder einen Panzerkomandanten Hptm.

frage, " in wieviel Sekunden sitzt die Besatzung ab ?" --

" Ja ja, ich weiß, in der DDR war es preußischer Drill !"

Weiß du wie wir trainiert haben um die Norm noch zu unterbieten ?

Im Panzer gibt es nicht halb Verbrannte.
anonymous
2014-01-28 02:44:36 UTC
Warum beziehst Du Dich nur auf die BW ?

Es gibt so viele Gründe wie es freiwillige Soldaten gibt.

Die BW ist zur Zeit ein sicherer Arbeitsplatz mit angemessener Bezahlung.

Meine Gründe waren Andere.

Ich ging nach meiner Gesellenprüfung mit 17 freiwillig zur BW weil ich so naiv war zu glauben das mich dort "Action und Abenteuer" erwarteten, das war zu Beginn der 70zigerjahre.Und ich langweilte mich zu Tode.

Nach 4 Jahren als Stuffz ausgeschieden ging ich mit 21 zum richtigen Militär, nach Frankreich. Dort war es in den Jahren nicht einen Tag langweilig. Meinen ersten Kampfeinsatz hatte ich mit 22 als corporal in Africa. Ich war wie 95% meiner camerades nur aus einem Grunde Soldat : Weil es uns Spaß gemacht hat ! Adneralin kann zur Sucht werden ....

Viele Jahre später, längst als Famlienvater im Zivilleben angekommen wurde ich noch einmal freiwillig Soldat, als Dolmetscher, Ausbilder und Verbindungsmann bei den internationalen compagnien der HOS im Befreiungskrieg Kroatiens. Es war keine Frage des Soldes, der nur symbolisch war, dort kämpften internationale Idealisten als Freiwillige für die Freiheit Kroatiens gegen Serben und andere Bolschewiken.

Der Motivationen SOLDAT zu werden gibt es unendlich viele.

Ich würde es jederzeit wieder, wäre ich nicht viel zu alt mittlerweile als mehrfacher Großvater.



@ Robi, so, kannst Du ??

Ich war als sergent (Unteroffizier) im R.I.L.E, Régiment d´Instruction d´la Légion Étrangère, im R.E.C, Régiment Étrangère de Cavallerie und am Längsten im R.E.P,Régiment Étrangère de Parachutiste.

Und bei der HOS.

Ich bin auch nicht 50 Jahre zu spät für den 2WK geboren sondern unwesentlich danach. Du vermutest aber richtig, ich wäre bei der ersten gesamteuropäischen Truppe gewesen, der Waffen-SS, das ist sicher.



@ Kaelon

Die Welt hat sich seit Anfang ´70 noch weiter gedreht.

Kannst Du Dir vorstellen, das ich 197... bei der Légion noch Bajonettangriffe gedrillt habe ?
namaex
2014-01-28 02:33:19 UTC
Persönliche private Einstellung zu so einem Job
anonymous
2014-01-28 16:30:15 UTC
Um die neue deutsche...



Familienpolitik mit leben...



zu erfüllen...!
?
2014-01-28 07:57:06 UTC
Um legal zu töten und zu vergewaltigen. Und natürlich wegen diesem bescheuerten Patriotismus.
Mars
2014-01-28 02:15:37 UTC
Etwa deswegen weil Leute zur Polizei gehen. Um Gutes zu tun. Um unser Land vor den bösen Unholden zu beschützen. Und aus Bösen Terroristen Gute zu machen.



Grüße vom Mars
anonymous
2014-01-28 02:08:23 UTC
Die menschliche Dummheit ist leider Grenzenlos.
anonymous
2014-01-28 01:51:17 UTC
Von jedem ein Bisschen:
orgona6
2014-01-28 08:48:47 UTC
Die Motivation ist sicher sehr breit gestreut und es sind nicht selten die Gründe für einen "sicheren Arbeitsplatz" , für "mehr Kohle, als wenn ich mallochen gehe", für naive Abenteuerlust, aber nicht zu unterschätzen sind die Zahl derer, wie es @Rincewind beschreibt. Woran die wenigsten denken ist allerdings die Zerstörung des eigenen Ichs beim Militär oder warum nehmen sich so viele US Soldatinnen und Soldaten beim Militär oder kurz nach dem Ausscheiden das Leben? Whistleblower sind für mich größere Helden, als diejenigen, die beim Anblick von Waffen eine feuchte Hose bekommen.

Weitere Antworten findet man unter dem Begriff: Politische Poonerologie
Brian W. Ashed
2014-01-28 06:42:25 UTC
Aus Familientradition.



Weil Uschis Worte so überzeuigen.... (Familie und Beruf vereinen...)



In der Hoffnung ohne Auslandseinsatz eine gute Ausbildung zu bekommen.



Weil man glaubt, keine Probleme mir Hi­e­r­ar­chien zu haben...



Begeisterung für Technik...
anonymous
2014-01-28 01:50:21 UTC
mit echten Waffen schießen dürfen und dafür Geld bekommen!
?
2014-01-28 05:40:26 UTC
Sie schießen gerne.
?
2014-01-28 04:07:55 UTC
Meistens Arbeitslosigkeit oder um Kohle zu machen, Abenteuerlust, um zu schießen oder um sich aufzuspielen, wenn sie Unteroffizier oder Offizier bzw. General werden wollen, aber aus anderen dekadenten Charakterzügen wie Böswilligkeit, Herrschsucht und anderen antimenschlichen Zügen, also meistens extrem unmenschlichen Parts! Aus edeln Zügen braucht heute keiner mehr zum Militär gehen; denn was gibt es da noch zu verteidigen bzw. anzugreifen, z. B. die Russen oder Franzosen. Das will doch keiner. Alle sind friedlich und die meisten Staaten, Völker haben aus der Geschichte gelernt, daß nie wieder eine Mutter ihren Sohn beweint. Aber es gibt auch viele Politiker, die das vergessen haben bzw. sie haben dafür keine Antenne wie z. B. Struck von der SPD, der seine Freiheitsinteressen am Hindukusch sah. So ein ganz schlimmer Finger, ein Instrumentalist. Da von gibt es viele. Nun ist es ne Frau, die an 12 Stellen auf der Erde Soldaten verwaltet und schießen läßt, damit "nie wieder eine Mutter ihre Söhne beweint". Ein Hohn ist das!
?
2014-01-28 04:44:48 UTC
Militär gehört abgeschaft.

Nur eine Macht, z.B. UNO, dürfte bewaffnet sein.
anonymous
2014-01-28 03:07:33 UTC
* abenteuer und dummheit.



hans mir fehlen die worte, söldner bleibt söldner, egal ob bei der BW oder in frankreich als legionär !

am besten es würde keiner eine waffe in die hand nehmen auch du nicht !!!

du bist 50 jahre zu spät geboren wurden sonst hättest du den krieg in aller häßlichkeit kennen gelernt, wo und bei wem du ( einheit ) gedient hättest könnte ich mir schon vorstellen.



nachtrag :

hans darauf kann man wahrlich als deutscher nicht stolz sein auf deine einstellung der menscheit und dem militär gegenüber.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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